Die Erdungsanlage ist ein Bestandteil eines Blitzschutzsystems. Um den Blitzstrom in der Erde zu verteilen und dadurch gefährliche Überspannungen zu reduzieren, sind Form und Maße der Erdungsanlage die wichtigsten Kriterien. Im Allgemeinen wird jedoch ein niedriger Erdungswiderstand (kleiner 10 Ohm, gemessen bei Niederfrequenz) empfohlen.
Arten von Erdungsanlagen
Natürliche Erder: sind Gebäude– oder Fundamentteile oder metallene leitende Körper, die großflächig mit dem Erdreich in Verbindung stehen (z. B. Bewehrungen, Stahlträger, Rohrleitungen)
Oberflächenerder: in Form von Strahlen-, Ring– und Maschenerder. Als Material wird Rund– oder Bandmaterial verwendet, dass im Allgemeinen in geringer Tiefe von etwa 0,5 m – 1,0 m eingegraben wird.
Tiefenerder: aus Rund– oder Profilstahl, die im Allgemeinen senkrecht in größerer Tiefe eingebracht werden.
Fundamenterder: bei denen der Rund– oder Bandstahl im Betonfundament eingebettet ist und dadurch mit der Erde großflächig in Berührung steht.
Ringerder: ein Erder, der erdfühlig in das Erdreich verlegt wird und einen geschlossenen Ring um die bauliche Anlage bildet.